Inhalt

Gleichstellungsbeauftragte

Was tut eine Gleichstellungsbeauftragte?

Gleichstellungsbeauftragte verfolgen - ganz allgemein ausgedrückt - das Ziel, die tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Bereichen des Lebens zu stärken und zu fördern. Sie berufen sich dabei auf Artikel 3 des Grundgesetzes und weitere Gesetze wie das Landesgleichstellungsgesetz (GstG) und die Gemeindeordnung (GO).

In Harrislee geschieht dies durch Arbeit und Vernetzung in drei Bereichen:

Im Ort durch.....

  • individuelle Beratung (nach Termin) zur Klärung und Orientierung bei schwierigen Lebenssituationen, Unterstützung von Frauen und Männern bei der Durchsetzung ihrer Rechte und Vermittlung zu geeigneten Fachberatungstellen. Selbstverständlich werden Ihre Anliegen vertraulich behandelt. Diese Beratung ist kostenfrei.
  • Zusammenarbeit mit Harrisleer Einrichtungen, Projekten, Gruppen und Vereinen mit dem Ziel, die Gleichberechtigung im sozialen Zusammenhalt zu stärken.

Innerhalb der Verwaltung und Politik durch.....

  • Stellungnahmen zu Vorhaben sowie politischen Entscheidungen und Anregungen für mehr Gleichberechtigung im Verwaltungshandeln,
  • Eintreten für eine geschlechterausgewogene Besetzung von Stellen und Ämtern der Gemeinde Harrislee, um mehr Frauen in ihrer Rolle als Mitgestalterin der gemeindlichen Belange zu stärken.

Über die Gemeinde hinaus durch.....

  • fachliche Zusammenarbeit und Vernetzungsarbeit zu Behörden, Projekten, Beratungsstellen, Gruppen in anderen Orten,
  • die für Bürgerinnen und Bürger Harrislees wichtig und zuständig sind,
  • um größere Projekte und Veranstaltungen auf den Weg zu bringen,

  • fachliche Zusammenarbeit und Vernetzungsarbeit mit anderen Gleichstellungsbeauftragten,
    • um gemeinsam gleichstellungspolitische Öffentlichkeitsarbeit zu leisten,
    • um über die Landesarbeitsgemeinschaft direkte Ansprechpartnerin der Landespolitik zu sein, wenn es um Fragen der Geschlechtergerechtigkeit geht.

Frauen in die Kommunalpolitik

Logo 50 : 50

Mehr Frauen in die Politik! Paritätisch besetzte Listen für die Kommunalwahlen!

Aktuell werden in den Städten und Gemeinden die Listen für die Kommunalwahlen in 2023 aufgestellt. Überall fehlen Frauen an wichtigen Stellen, an denen die Weichen für die Zukunft gestellt werden.

Sie fehlen mit ihren Sichtweisen, ihren Erfahrungen und ihren Herangehensweisen an Probleme. Ebenso sehen wir, dass die Interessen und Rechte der weiblichen Bevölkerung durch die Perspektiven und Blickwinkel von Politikerinnen besser vertreten und eingebracht werden können.

Der durchschnittliche Frauenanteil in den  Stadt- und Gemeinderäten im Kreis Schleswig-Flensburg liegt bei 22,7 %, im Kreis Dithmarschen bei 21,02 % und im Kreis Nordfriesland bei 22,5 %.

Im Kreistag Schleswig-Flensburg liegt die Frauenquote bei 26,8 %, im Kreistag Dithmarschen bei 27,8 % und im Kreistag Nordfriesland bei 28,6 %. Den höchsten Anteil erreicht Flensburg, dort sind Frauen mit immerhin 34 % im Flensburger Rat vertreten

Frauen sind in unseren Kreistagen und Stadträten also immer noch stark unterrepräsentiert. Das hat Folgen, denn so gelingt auch keine geschlechterparitätische Besetzung  von Fachausschüssen, Aufsichtsräten und Gesellschaftsversammlungen mit kommunaler Beteiligung, Vorsitzen und Geschäftsführungen, Leitungs-Ämtern wie Landrätinnen, (Ober)Bürgermeisterinnen sowie Kreis- und Stadtpräsidentinnen.

Im 21. Jahrhundert müsste Gleichberechtigung auch in der Politik eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Denn: Wollen wir in den Parlamenten einen Querschnitt der Gesellschaft abbilden, ist eine paritätische Besetzung der Listen die logische Konsequenz. Dass dies möglich ist, zeigt sich in den Listen solcher Parteien, die ihre Statuten entsprechend beschlossen haben und inzwischen auch genügend Kandidat*innen finden. Wenn Frauen in kommunalpolitischen Ämtern hälftig vertreten sind, erwarten wir auch einen positiven Effekt auf die Entwicklung einer veränderten politischen Entscheidungskultur und die Gestaltung einer für ALLE attraktiven Kommunalpolitik. Daher fordern wir zusammen mit dem Landesfrauenrat einerseits dazu auf, politische Macht gerecht zu verteilen! Gleichzeitig sprechen wir überparteilich Frauen an und ermutigen sie, sich für politische Mandate zu bewerben.

Seminar-Reihe, Praxisleitfaden und Wanderausstellung

In diesem Jahr haben die Gleichstellungsbeauftragten der Regionalgruppe Nord-West mit Unterstützung des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung erneut die Seminarreihe „Politik sucht Frauen*“ durchgeführt,  und einige politisch aktive Frauen und ihre Wege in die Politik werden in der Ausstellung „Wir mischen mit!“ vorgestellt. Zudem hat der Landesfrauenrat die Kampagne „50 : 50 - gleiche Macht für alle“ gestartet und den „Praxisleitfaden für Einsteiger*innen und Aktive“ herausgebracht!

Ausstellungseröffnung am Samstag, dem 27. August 2022 in Schleswig

Die Ausstellung „Wir mischen mit!“ wird am kommenden Samstag in einem feierlichen Rahmen in Schleswig im Kreishaus eröffnet. Fünfzehn Frauen aus der Region Nord-Schleswig-Holstein werden in der Ausstellung portraitiert und in der Broschüre vorgestellt. Den vorgesehenen Ablauf für die Vernissage finden Sie im obigen Einladungsflyer. (Corona-bedingt wurde die Teilnehmendenzahl begrenzt).

Broschüre “Wir mischen mit“

Frauen in die Kommunalpolitik

Leitfaden "Geschlechtergerechte Sprache"

Der Leitfaden "Geschlechtergerechte Sprache" soll Anregungen und praktische Tipps geben, die die Anwendung der geschlechtergerechten Sprache erleichtert. Aufgezeigt werden unterschiedliche Möglichkeiten für einen kreativen Umgang mit Formulierungen. Durch die Verwendung differenzierter Formulierungen werden Texte aber auch abwechslungsreicher und sie erhöhen die Qualität und Verständlichkeit. Herausgegeben wurde der Leitfaden durch Verena Balve, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Flensburg und Elke Sasse, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Lübeck für die Sprecherinnen der LAG der hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten.

Einen Überblick über die verschiedenen Begriffe der geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt gibt Ihnen eine Fibel, die Sie sich hier als PDF-Dokument herunterladen können. Sie finden Sie auch unter dem Link https://echte-vielfalt.de/aufklaerung-und-bildung/wortschatz/fibel-echte-vielfalt/.

Minijobs

Nach wie vor sind Minijobs fester Bestandteil und ein Thema der Gleichstellungsbeauftragten. Aus diesem Grunde wird seit 30 Jahren eine stets aktuelle Broschüre zum Thema von den Gleichstellungsbeauftragten herausgegeben.

Sie können die Broschüre "Minijobs - Da ist mehr für Sie drin" durch einen Klick auf das nachstehende Bild herunterladen.

Tätigkeitsberichte

Sie haben dazu noch Fragen? Sprechen Sie mich an!

Auf der Homepage der 

 finden Sie die Adressen aller hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten in Schleswig-Holstein, aktuelle Veranstaltungen in Ihrer Nähe sowie weiterführende Adressen von Beratungsstellen.